Von Monolith zu Modular
Progressive Transformation der e-commerce-Infrastruktur für Flexibilität und Wachstum
Historisch gewachsene Systeme
im laufenden Betrieb modernisieren.
Insbesondere im E-Commerce entscheidet die Geschwindigkeit der Anpassung an Marktveränderungen über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen.
Historisch gewachsene, monolithische Systeme sind bis heute weit verbreitet und bremsen häufig Wachstum aus, da ihre starren Strukturen schnelle Anpassungen und Innovationen deutlich erschweren.
Gleichzeitig existieren in Unternehmen große Bedenken hinsichtlich Komplexität, Kosten, Dauer eines Modernisierungsvorhabens. Aus diesem Grund ist es wichtig eine solche Transformation progressiv, also schrittwiese anzugehen um sowohl Kosten, als auch Risiko transparent managen zu können.
Die Umstellung auf modulare Systeme ermöglicht es E-Commerce-Unternehmen, ihre Dienstleistungen schneller zu entwickeln und zu skalieren, neue Technologien effizienter zu integrieren und Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen. Diese Transformation – vergleichbar mit einem Umbau eines „Flugzeuges im Flug” – verlangt strategisches Geschick, um die Betriebsbereitschaft zu gewährleisten, während gleichzeitig die Grundlagen für Innovation und Wachstum gelegt werden.
Herausforderung
Die Transformation von monolithischen zu modularen IT-Systemen im E-Commerce stellt Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen. Diese reichen von technischen Schwierigkeiten bis hin zu organisatorischen Hürden und haben somit direkten Einfluss auf den Markterfolg.
Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre IT-Strategie zu überdenken und den Übergang zu einer flexibleren, skalierbareren und sichereren modularen Architektur in Betracht zu ziehen. Durch die Adressierung dieser Probleme können Unternehmen ihre operative Effizienz steigern, die Anpassungsfähigkeit verbessern und letztendlich ein nachhaltiges Wachstum sicherstellen.
(Negativer) Business Impact und Informationssilos
Monolithische Systeme fördern die Entstehung von Informationssilos und historischem Wissen bei einzelnen Personen oder Dienstleistern, die die unternehmensweite Kommunikation und Zusammenarbeit behindern. Dies führt zu ineffizienten Prozessen und einer verzögerten Reaktion auf Marktanforderungen. Ebenso stellt dies eine große Gefahr für Unternehmen dar, da das Risiko auf wenige “Sollbruchstellen” mit großem Schadensmaß fokussiert ist.
Grenzen der Skalierung und fehlendes User Enablement
Die Skalierung monolithischer Systeme ist oft komplex und teuer. Zudem fühlen sich Business User durch die technischen Einschränkungen nicht befähigt, selbstständig Lösungen zu entwickeln oder anzupassen, was die Agilität und Wachstum weiter einschränkt.
Wachstum von Content und Commerce Kanälen
Monolithische Systeme können oft nicht mit dem schnellen Wachstum von Content- und Commerce-Kanälen Schritt halten und sind nicht anschlussfähig an neue, moderne Plattformen. Dies kann zu Leistungsproblemen führen und das Nutzererlebnis sowie die Skalierung neuer Kanäle negativ beeinflussen.
Schlechte Code- und Datenqualität
Großer Umfang an technischen Schulden und schlechte Datenqualität sind häufige Probleme in monolithischen Architekturen. Dies kann zu unzuverlässigen Funktionen führen und den Nutzen von Datenanalysen und -entscheidungen mindern. Ebenso für die strategische Weiterentwicklung und Kompatibilität stellt diese Herausforderung ein großes Problem dar.
Intransparenz der Aufwände und Nutzung
Die Komplexität und Undurchsichtigkeit monolithischer Systeme erschwert es, die tatsächlichen Kosten und den Nutzen von IT-Investitionen zu bewerten. Dies kann zu ineffizienter Ressourcenallokation führen.
Agency Lock-In und hohe Abhängigkeit
Die Abhängigkeit von externen Dienstleistern für die Wartung und Weiterentwicklung monolithischer Systeme kann zu einem Lock-In führen, der Flexibilität und Innovationen hemmt. Darüber hinaus stellt diese Abhängigkeit ein großes Businessrisiko im Allgemeinen dar.
Fehlende Transparenz und Dokumentation
Die Komplexität monolithischer Systeme und die oft lückenhafte oder völlig fehlende Dokumentation erschweren es neuen (sowie bestehenden) Teams, das System zu verstehen und effektiv daran zu arbeiten. Dies verlangsamt die Einarbeitung und kann die Produktivität massiv beeinträchtigen. Durch die vielmals existierende “Blackbox” besitzen Unternehmen häufig Anwendungen über die wenig Wissen über Umfang und Funktionsweise besteht.
Risiken für Sicherheit und Wartung
Die zentrale Struktur von Monolithen stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar, da ein einziger Schwachpunkt das gesamte System gefährden kann. Zudem erschwert die Komplexität die Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken. Monolithische Systeme neigen dazu, im Laufe der Zeit zu einem undurchsichtigen Geflecht von Abhängigkeiten zu werden, auch bekannt als Spaghetticode. Dies erschwert nicht nur die Wartung und Weiterentwicklung, sondern erhöht auch das Risiko von Fehlern bei Updates oder Neuerungen.
Unsere Lösung
Ein ganzheitlicher Ansatz für nachhaltigen Erfolg
Unsere Lösung für die progressive Transformation von monolithischen zu modularen IT-Systemen im E-Commerce basiert auf einem umfassenden und strategisch durchdachten Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Elemente umfasst. Hier skizzieren wir die Schlüsselschritte unseres Lösungsweges, die uns ermöglichen, die oben genannten Herausforderungen effektiv zu adressieren und eine zukunftssichere e-Commerce Infrastruktur für erfolgreiche Unternehmen zu schaffen.
Strategische Planung und transparentes Management
Strategische Ziele im Einklang mit Technischem Fortschritt
Unser Lösungsweg basiert auf den übergeordneten strategischen Zielen des Unternehmens. Wir entwickeln ein klares Zielbild für die kommenden fünf Jahre, um sicherzustellen, dass die Transformation in Einklang mit der Vision, Mission und Strategie des Unternehmens steht. Dabei legen wir besonderen Wert auf kontinuierliche Anpassung und Optimierung, um den technologischen Fortschritt nachhaltig zu fördern und unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Hybrides Vorgehensmodell und transparente Roadmap
Die Implementierung folgt einem hybriden Vorgehensmodell, das Elemente von klassischer Projektplanung (Waterfall) und agilen Methoden kombiniert, um Flexibilität und Effizienz je nach Projektphase zu maximieren. Eine transparente Roadmap und ein kontinuierliches Controlling ermöglichen es, den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen. Regelmäßige Feedback-Schleifen und iterative Prozessverbesserungen stellen sicher, dass wir den Anforderungen gerecht werden.
Analyse und Dekomposition des Altsystems
Analyse der bestehenden Architektur
Der erste Schritt unseres Vorgehen besteht darin, die vorhandene Systemlandschaft gründlich zu analysieren und Bereiche zu identifizieren, die von einer Modularisierung profitieren würden. Dies umfasst eine detaillierte Untersuchung der Architektur, der Datenflüsse und der Abhängigkeiten innerhalb des Systems.
Dekomposition und Identifikation der Schnittstellen
Basierend auf der initialen Analyse, beginnen wir mit der Dekomposition des Altsystems. Dabei identifizieren wir kritische Nahtstellen für den Rückbau und legen fest, welche Komponenten isoliert, ersetzt oder optimiert werden müssen.
Einsatz moderner Entwicklungsprinzipien
Strangler Pattern
und Decoupling
Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, nutzen wir das Strangler-Fig-Pattern. Es ermöglicht uns, das Altsystem schrittweise zu ersetzen, indem neue Module und Funktionen neben dem bestehenden System entwickelt und schließlich vollständig integriert werden.
API-getriebene Entwicklung und lose gekoppelte Systeme
APIs spielen eine zentrale Rolle in unserer Strategie, indem sie die Interaktion zwischen den Modulen vereinfachen und eine flexible Kopplung ermöglichen. Dies erleichtert die Integration neuer Funktionen und die Anbindung weiterer, externer Dienste.
Umstellung auf Eventbasierte Systeme und Messaging
Die Einführung von eventbasierten Architekturen und Messaging-Systemen sorgt für eine bessere Entkopplung der Komponenten und fördert die Skalierbarkeit und Flexibilität der neuen und modernen Infrastruktur.
Aufbau einer modularen, verteilten Systemlandschaft
Durch den Einsatz von Cloud-Native Lösungen und der Konzeption einer modularen Landschaft schaffen wir eine flexible und skalierbare Infrastruktur, die zukünftige Anforderungen effizient unterstützen kann.
Stärkung der organisatorischen Kapazitäten
Verstärkung des Teams sowie Multi-Vendor-Strategie
Eine Erweiterung des internen Teams und die Etablierung einer Multi-Vendor-Strategie gewährleisten, dass wir auf ein breites Spektrum an Expertise zugreifen und die besten Technologien und Dienstleistungen auswählen können.
Separater Auswahlprozess für Technologie und Provider
Durch die Trennung des Auswahlprozesses für Technologien und Dienstleister stellen wir sicher, dass jede Entscheidung basierend auf den spezifischen Anforderungen und Zielen getroffen wird.
Ergebnis
Die Transformation von monolithischen zu modularen IT-Systemen im E-Commerce ist ein ambitioniertes Unterfangen, das nicht nur eine umfassende strategische Planung erfordert, sondern auch eine sorgfältige Umsetzung, um den Erfolg sicherzustellen.
Für unsere Kunden haben wir durch diesen Transformationsprozess signifikante Ergebnisse erzielt, die sowohl die technische Leistungsfähigkeit als auch die Geschäftsprozesse erheblich verbessert haben.
Go Live in Time
Trotz der Komplexität solcher Projekte und der vielfältigen Herausforderungen werden Go-Live-Termine präzise eingehalten. Dies wird durch eine akribische Planung und agile Projektmanagementmethoden ermöglicht, die Flexibilität und schnelle Anpassungen während des gesamten Prozesses sicherstellten.
Erhöhte Flexibilität und Skalierbarkeit
Modulare Systeme ermöglichen es, verschiedene Funktionen und Dienste unabhängig voneinander zu entwickeln, zu testen und zu skalieren. Dies erleichtert schnelle Anpassungen an wechselnde Marktbedingungen und Kundenanforderungen, ohne das gesamte System zu beeinträchtigen.
Schnellere Markteinführung neuer Funktionen
Durch die Entkopplung der Systemkomponenten können neue Features und Updates schneller entwickelt und eingeführt werden. Dies verkürzt die Zeit von der Idee bis zur Umsetzung erheblich und ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Wettbewerbsdruck zu reagieren.
Optimierung der Ressourcennutzung und Kostenreduktion
Modulare Systeme ermöglichen eine präzisere Zuweisung von Ressourcen zu einzelnen Diensten basierend auf deren spezifischem Bedarf. Dies verbessert nicht nur die Leistungseffizienz, sondern kann auch erheblich zur Kosteneinsparung beitragen, indem Überdimensionierung und Verschwendung minimiert werden.
Minimale Downtimes
Modulare Architekturen isolieren Systemkomponenten, was das Risiko von Ausfällen verringert, da Fehler in einem Modul nicht das gesamte System beeinträchtigen. Dies führt zu einer höheren Gesamtsystemstabilität und minimiert Downtimes während Updates oder Fehlern in einzelnen Modulen.
Verbesserte Datenqualität
Durch die Einführung moderner Datenmanagement-Praktiken und -Tools konnten wir die Datenqualität signifikant verbessern. Dies führte zu zuverlässigeren Analysen, besserer Entscheidungsfindung und effizienteren Geschäftsprozessen.
Transparente Dokumentation
Durch die Implementierung einer interaktiven Dokumentation und Kollaboration, die kontinuierlich aktualisiert wird, konnten wir die Nachvollziehbarkeit und Wartbarkeit des Systems erheblich verbessern. Dies erleichtert zukünftige Anpassungen und Erweiterungen.
Verbesserte Teamproduktivität und Zusammenarbeit
Da Teams sich auf spezifische Bereiche des Systems konzentrieren können, verbessert sich die Effizienz der Entwicklung. Diese klare Abgrenzung der Verantwortlichkeiten kann auch die interne Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams verbessern.
Schrittweise Transformation im e-Commerce
So gelingt die Umstellung auf eine modulare Infrastruktur
Insgesamt hat die Transformation zu modularen Systemen unseren Kunden nicht nur eine robustere, flexiblere und skalierbare IT-Infrastruktur beschert, sondern auch die Grundlage für kontinuierliche Innovation und verbesserte Geschäftsprozesse gelegt. Die erzielten Ergebnisse demonstrieren eindrucksvoll, wie strategische IT-Transformationen den Weg für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Wirtschaft ebnen können.
Häufig gestellte Fragen
zur progressiven Transformation im e-Commerce
Was sind die wichtigsten Vorteile eines modularen Systems gegenüber einem monolithischen?
Modulare Systeme bieten höhere Flexibilität, einfachere Skalierbarkeit, schnellere Integration neuer Technologien und eine verbesserte Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen.
Wie sieht der Transformationsprozess aus und wie lange dauert er?
Der Prozess umfasst die Analyse des bestehenden Systems, die schrittweise De-Komposition in Module, die Einführung neuer Komponenten und eine finale Integration. Die Dauer variiert je nach Komplexität, kann aber mehrere Monate bis Jahre in Anspruch nehmen.
Wie kann ich die Kosten und Risiken der Transformation minimieren?
Durch eine schrittweise, strategisch geplante Vorgehensweise, wie z.b. die Nutzung des Strangler-Fig-Patterns, regelmäßiges Monitoring und transparente Kommunikation lassen sich Kosten und Risiken kontrollieren.
Welche Herausforderungen und Probleme könnten während der Transformation auftreten?
Zu den Herausforderungen gehören technische Komplexität, mögliche Betriebsunterbrechungen, Widerstände im Team und die Notwendigkeit einer gründlichen Planung und Dokumentation.
Wie stelle ich sicher, dass der laufende Betrieb während der Transformation nicht beeinträchtigt wird?
Welche Auswirkungen hat die Umstellung auf die Benutzererfahrung und das Kundenerlebnis?
Die Umstellung verbessert die Benutzererfahrung durch schnellere Ladezeiten, bessere Verfügbarkeit neuer Funktionen und eine insgesamt stabilere und skalierbarere Plattform.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein Team die neuen Systeme effektiv nutzen kann?
Investieren Sie in Schulungen und Fortbildungen, implementieren Sie interaktive und laufend aktualisierte Dokumentationen und fördern Sie eine Kultur des Lernens und der Anpassung.
Wie integriere ich neue Technologien und Funktionen in das modulare System?
Wie wähle ich die richtigen Technologie- und Dienstleistungsanbieter für die Transformation?
Wählen Sie Anbieter basierend auf ihren Erfahrungen, Referenzen, technischen Fähigkeiten und ihrer Fähigkeit, Ihre spezifischen Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Ein separater Auswahlprozess für Technologien und Anbieter kann hilfreich sein.
Ist das vorgehen abhängig von eingesetzten Technologien oder Shopsystemen?
Grundsätzlich lässt sich ein solches Projekt mit jeder vorhandenen Lösung umsetzen. Die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten variieren je nach Plattform und technologischem Umfeld. Eine gründliche Analyse der bestehenden Systeme und Technologien ist erforderlich, um einen maßgeschneiderten Transformationsplan zu entwickeln, der die Besonderheiten der eingesetzten Lösungen berücksichtigt.
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Eric Fritz
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